Alle Bildsensoren lassen sich wirtschaftlich nicht ohne Fehler herstellen. Bei den Millionen von Pixeln ist es ganz normal, das davon einige Defekt sind. Dieser Defekt wird bei einer DSLR durch ein sogenanntes Mapping behoben. Beim Mapping wird die Farbe des defekte Pixels durch die benachbarten Pixel berechnet  und ersetzt. Jede DSLR wird vor der Auslieferung mit einem Mapping versehen. Es kann allerdings auch nach der Auslieferung ein Dealpixel entstehen. Durch eine Remapping kann man den Fehler bei neueren Canon DSLR Kameras selber einfach beheben.

Bei einem Hotpixel handelt es sich um ein Fehlverhalten von einem Pixel. Hotpixel entstehen, wenn der Sensor viele Daten empfangen muss und dadurch warm wird. Dies passiert, wenn man z.B. mehrere Langzeitbelichtungen hintereinander macht oder ein langes Video dreht. Nach dem der Sensor wieder abgekühlt ist funktionieren die Pixel wieder normal. Es kann auch sein, dass bei der nächsten Sensorerwärmung ein anderer Pixel ein Fehlverhalten aufzeigt.

 

Remapping einer Canon EOS DSLR (Deadpixel entfernen)

Das Remapping ist eine undokumentierte Funktion bei neueren Canon EOS DSLR's. Normalerweise wird das Remapping von einen Canon Techniker durchgeführt. Es ist allerdings ganz einfach und jeder kann es selber durchführen.

  1. Beim Remapping darf kein Licht in die Kamera eindringen. Setzen Sie den Objektivdeckel auf das Objektiv auf oder die Schutzkappe in das Bajonett der Kamera.
  2. Schalten Sie die Kamera ein und gehen in das Menü für die Sensorreinigung
  3. Führen Sie eine manuelle Reinigung aus. Die Reinigung muss ca. 30 Sekunden lang ausgeführt werden
  4. Schalten Sie nach ca. 30 Sekunden die manuelle Reinigung aus, indem Sie die Kamera über den Schalten ausstellen
  5. Warten Sie ca. 30 Sekunden, bevor Sie die Kamera wieder einschalten. Das Remapping wurde jetzt durchgeführt und die Totpixel werden herausgerechnet.

Wenn das Remapping nicht funktioniert hat, dann war die Zeit zu kurz, es ist Licht in die Kamera eingedrungen oder Ihre Kamera unterstützt die Funktion nicht.

 

 Hotpixel vermeiden und beheben

Wie schon oben erwähnt entstehen Hotpixel durch einen zu heißen Sensor. Hotpixel entstehen daher meistens bei Langzeitbelichtungen, im Live View Modus oder bei langen Videoaufnahmen. Das Klima spielt natürtlich auch eine Rolle. Mehrere Langzeitbelichtungen im Winter bzw. an kalten Tagen sind mit meiner Canon EOS 70d  problemlos ohne Hotpiexel möglich. Im Sommer, an warmen Tagen entstehen allerdings Hotpixel.

Wenn der Sensor abgekühlt ist, dann funktioniert alles wieder Fehlerfrei. Sie können also Hotpixel vermeiden, wenn Sie an kalten Tagen fotografieren oder zwischen den Langzeitbelichtungen ausreichend Abstand lassen, damit der Sensor wieder abkühlen kann. Eine zweite Kamera kann also helfen. Wenn Sie nur mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten und auch nur Einzelaufnahmen machen, dann sollten auch keine Hotpixel entstehen.

 

Wie erkenne ich Hotpixel?

Öffnen Sie Ihre Raw Datei bzw. Ihr Foto mit Ihrem Bildbearbeitungsprogramm und stellen den Zoom auf eine 1:1 Darstellung.

Wie Sie auf dem 1:1 Ausschnitt sehen können gibt dort einen roten und einen weißen Hotpixel. Gerade bei Langzeitbelichtungen sollen Sie die Fotos auf Hotpixel überprüfen und gegebenenfalls herausrechnen lassen. Bei einem kleinen Papierfoto 10cm x 15cm mag der Pixelfehler nicht auffallen, aber spätestens wenn Sie sich das Foto auf einer Leinwand ansehen oder einen großen Abzug erstellen lassen lohnt sich die Zeit für das Entfernen der Fehler.

 

Wie kann ich die Hotpixel entfernen?

Jedes gute Bildbearbeitungsprogramm hat eine Funktion um die fehlerhaften Pixel zu erkennen und zu entfernen. Am besten geht das natürlich über die RAW Datei. Ich verwende zum entfernen der Hotpixel das unter Linux und Apple OS X laufende Programm darktable.

 

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